An Schlaf war nicht zu denken, bloß ans Leben und Beziehungen, an meine Beziehung .. ach, an nichts Bestimmtes und das Übliche. Das Schwarz der amerikanischen Nacht verfärbte sich dezent zu einem Dunkelblau und ein einzelner Stern leuchtete dem Flugzeug den Weg Richtung Heimat mit Zwischenstopp. Der helle Punkt stieg langsam immer weiter auf und mit der Zeit konnte man auch wieder Wolken im Mittelblau erkennen. Die Blautöne wechselten sich im Minutentakt ab und ich konnte meine Augen nicht abwenden.
Es war mir auch egal, dass ich an der kleinen Scheibe denselben Fettfleck meiner Stirn hinterließ, wie ich ihn so hasse, wenn ich in einem öffentlichen Verkehrsmittel Platz nehme, da ich selbiges dann nicht mehr tun kann und mir dauernd vorstellen muss, welcher grausige, fettgesichtige, picklige Mensch hier wohl zuvor gesessen hat, gleichwohl wissend, dass auch ich einen fettigen Abdruck hinterlassen werde, der andere dazu veranlasst, darüber zu sinnieren, welche Abartigkeiten meinen Körper oder zumindest meinen Kopf zieren.
Ein tiefes leuchtende Rot kam schwadenartig zum Vorschein und alles lichtete sich mit einem Mal. Ich sah bedächtig zu, zog meine Beine hoch, genoss währenddessen Damien Rice in meinen Kopfhörern und den Ausblick, den die Grenzenlosigkeit mir vor mir bot und war über den Augenblick dankbar. Ich erkannte den Wert des Moments, solche Zeiten mit mir allein haben eine ganz besondere Bedeutung für mich, auch wenn ich mich ob des bevorstehenden und mit Sicherheit anstrengenden Seminars ins Träumeland begeben hätte sollen.
Plötzlich entdeckte ich weit unter meinem Stern, der schon im Hellblau verschwinden wollte (auch er ging anscheinend schon schlafen), einen gleißenden, winzigen und blutroten Strich in der Wolkenwand, der immer größer und breiter wurde. Rundherum waren alle warmen und kalten Farben, die es gab, auszunehmen, augenscheinlich wechselte sich die Nacht mit dem Morgen ab und der grelle leuchtend rote Streifen verwandelte sich zu einer hellen orangenen Halbkugel. Die Sonne begrüßte mich mit freudestrahlenden Sonnenstrahlen, sie strahlte bald so hell, dass ich nicht mehr direkt beobachten konnte, wie sie immer weiter aufstieg. Ich blickte zur Seite, einmal noch in die Nacht, die bald hinter mir lag und erkannte.. ein Herz!? Täuschten mich da meine Augen? Ja klar, ich war übernachtig, sollte die längste Zeit schon schlafen, um möglichst ausgeruht anzukommen, aber es waren die Umrisse eines Herzens. Ich kenne das Phänomen, wenn man lange in gleißendes Licht sieht und dann schnell auf einen anderen Punkt einer flachen und andersfärbigen Fläche, sodass man oft kleine Schatten wahrnehmen kann. Genauso wie bei diesen PC-Bildern, bei denen angegeben wird, 30 Sekunden aufs Bild und danach auf eine weiße Wand zu starren und plötzlich erscheint dort Marilyn Monroe oder Ex-Präsident Bush.
Ich sah ein Herz. Einmal noch in die Sonne. Einmal noch ins letzte Dunkelblau des Himmels. Unwiderruflich, es war eines. Die Sonne hatte die Form eines Herzens. Ich glaubte nicht an Zeichen und Symbole. Im Display der Rücklehne des Vordersitzes sah ich, dass sich Ed Sheeran ankündigte, ich war damit einverstanden und ließ ihn gewähren. Im selben Augenblick deutete mir die etwas zu sehr geschminkte Flugbegleiterin mit einem steifen Lächeln und einer seltsamen Handbewegung, dass ich das Verdeck runterziehen solle, sie gestikulierte weiter mit ungelenken Gebären und ich vermutete, sie meinte, das Licht störe die anderen Fluggäste, da es immer heller wurde und wir gerade einmal 23 Uhr Abflugortszeit hatten. Mit einem schiefen Grinser verabschiedete ich mich von der tatsächlich schon blendenden Sonne, schob die Klappe trotz allem widerwillig zu und hatte auf einmal keine Lust mehr auf Ed, lieber war mir Sophie Hunger, die ich mit großer Freude auch in dem Musikordner der Schweizer Airline fand. Ich ließ meine Beine über die Lehne baumeln, quetschte den kleinen Polster zwischen Schulter und Kopf, richtete die Earphones und schloss die Augen. Dieses Flugzeug ist wirklich geräumig, Beine über die Lehne? Das gibt es selten. Noch 2 1/2 Stunden bis Zürich, noch zehn Stunden bis zum Startschuss des neuen Seminars. Im Geiste ging ich alle Internetseiten durch, die ich aufrufen musste, um an die Unterlagen und Materialien zu kommen, die für die TeilnehmerInnen wichtig waren.
Meine Beziehung war schon lange nicht mehr das Gelbe vom Ei. Oft kam es mir so vor, als halte ich krampfhaft an ihr fest, mit dem Wissen, dass es nur noch der besagte Strohhalm ist, an den ich mich klammere und nicht und nicht lösen will, weil ich sonst.. was? Ertrinken würde? Alleine wäre? Wichtiger wäre die Frage nach dem Glücklichsein, aber die stelle ich mir selbst nie, ich denke, ich habe zu viel Angst vor der Antwort. Der letzte Sommer war genauso verregnet wie unsere Beziehung. Wir hatten gute Zeiten, aber die letzten waren mies. Zu viel Streit und Zwist, zu viel Egoismus auf beiden Seiten, zu viel vom Schlechten, zu viel an Ungutem für Liebe und Partnerschaften. Natürlich versuchen wir beide es tagtäglich zu ändern, aber viel zu schnell kommt man wieder in den Streittrott. War diese Beziehung, dieser Mensch es noch wert, darum zu kämpfen? Die Gedanken kreisten und Sophie Hunger sang, die Augen blieben geschlossen.
Viel zu lange drücke ich mich schon vor einer Entscheidung, ich will nicht den falschen Weg wählen, will keine Fehler machen oder zumindest nicht noch mehr. Oft nehme ich mir vor, wird alles anders, alles besser. Tu so als ob, bis du es kannst – sagte eine Therapeutin zu mir. Sei einfach nicht streitsüchtig, das ist es nicht wert – sagte ich mir. Das Leben ist zu kurz, lass Liebe in den Herz. Bullshit! Wenn ich ärgerlich bin, weil schon wieder etwas Ausgemachtes nicht eingehalten wird, gehe ich eben in die Luft. Was soll das auch? Hat meine Zeit kein Gewicht? Bin ich etwa selbstverständlich? Wut! Sophie muss weichen, ich finde die Foo Fighters – gut, genau richtig. Ich möchte nicht mehr der Trottel vom Dienst sein, der den Haushalt schmeißt und versucht alles am Laufen zu halten. Diese Beziehung schwächt mehr als sie stärkt. Daran hat wohl keiner Schuld oder beide zu gleichen Teilen. Trotzdem bin ich wütend, musste es soweit kommen? Schaffen wir diese Beziehung oder schaffen wir uns? Will ich ihn überhaupt mit Haut und Haar oder ist es nur bequem? Wie viele Entgleisungen müssen passieren, um mit rechtem Gewissen sagen zu können, wir habens nicht geschafft? Und wie wenig habe ich mich bis jetzt angestrengt, um die Brüche wieder zu kitten? Ich will nicht nicht alles versucht haben, ich will mir nicht vorwerfen müssen, nicht alles für diesen Menschen und diese Beziehung getan zu haben. Doch die letzten Monate sind nur ein Dahinwurschteln.. Wir sollten in die Politik gehen, da würden wir statt schmerzhaften Herzensbrüchen Karriere machen.
Die Gedanken kreisten so umher und die Gefühle schwirrten hinten nach, von heiß bis kalt. Dieses Sonnenherz ließ mich jedoch nicht los. Sollte mir das etwas sagen? Wie konnte ich dieses Zeichen umlegen? Es musste etwas bedeuten. Fand ein Umbruch statt, musste er jetzt sein? So konnte es nicht mehr weitergehen, da hatte das Herz im Himmel recht. Die Entscheidung will gefällt werden. Ich hatte meinen Freund in Amerika nicht einmal vermisst. Im Gegenteil, ich atmete sogar auf, als ich mich beim Hinflug in den Sitz fallen ließ. Kurz vor dem Boarding haben wir nochmal gestritten beim Verabschieden. Musste das sein? Im Grunde nicht. Es war eine Nichtigkeit, aber unsere Stimmung miteinander war schon so aufgeladen, das einer von uns beiden bei der kleinsten Kleinigkeit in die Luft ging, diesmal war es ich, weg von ihm, weit weg, lange weg. 3 Wochen allein. Ich konnte es kaum fassen, ich freute mich sehr und war erleichtert, als der Flieger startete.
Den ganzen Urlaub lang wartete ich sehnlichst auf die Sehnsucht nach ihm, ich wollte ihn vermissen. Das war immer so, wenn wir getrennt waren. Aber diesmal kam es nicht, ich wollte es erzwingen, hörte unsere Lieder, sah mir Fotos guter Tage an, wenn ich abends im Bett lag und las alte Nachrichten, in denen die Liebe zwischen jeder Zeile geradezu sichtbar wurde. Nichts, zu groß war das Abenteuer „Amerika allein“, zu spannend die neuen Möglichkeiten, die sich auftaten und die andere, neue Zukunft, die ich mir heimlich ausmalte, zu aufregend waren die Blicke, die mir die Männer zuwarfen, die ich seltsamerweise bemerkte. Diese Zeit gehörte allein mir. Ich genoss jeden Augenblick und begann mich wieder wohl zu fühlen in meiner Haut, ich schätzte mich, nein.. ich liebte mich wieder ein Stückchen mehr. Vielleicht war das das Zeichen. Vielleicht wollte mir das Herz sagen, dass ich wieder an mich denken sollte. Der Urlaub war traumhaft, gute Emotionen, ich spürte mich, keine Aggressivität, keine Zwietracht, kein Unwohl- oder Niedergeschlagensein – einfach nur ich, die langsam wieder zu sich selbst findet und dabei glücklich ist.
Keine Angst mehr vorschützen – dieser Schritt musste gesetzt werden. Zu gut ging es mir ohne ihn. Auch wenn es schmerzen wird..
Just in dem Moment tippte mich jemand an und ich blickte in das Gesicht der Flugbegleiterin, die ihre Augen scheinbar mit einem dicken, silberfarbenen Edding rundherum bemalte. Mit fragendem und verwirrtem Blick musterte ich sie und verstand nicht. Erst nach und nach dämmerte mir, dass sie mir das Frühstück reichen wollte. Sie wirkte genervt und noch genervter verdrehte sie ihre silberglänzenden Augen, als ich das Essen ablehnte und stattdessen Rotwein orderte.
Ich fragte mich, ob ich denn geschlafen hatte oder die ganze Zeit ob einer Beziehungslösung grübelte. Auf eine Antwort kam ich nicht, nippte an dem viel zu kleinen Plastikbecher mit dem zu kalten Wein darin und drückte so lange am Display herum bis ich den Soundtrack von dem Film „Ziemlich beste Freunde“ fand – Ludovico Einaudi.
Den Film sahen wir gemeinsam, damals, als noch alles gut war. Die Musik war zu leise eingestellt und so hörte ich den älteren Mann hinter mir, die hübsche Frau Mitte vierzig schräg hinter mir, fragen, wohin denn ihr letzter Flug ging. Ich konnte Smalltalk-Standard-Floskel-Gespräche noch nie ausstehen und verstärkte die Lautstärke meiner Kopfhörer bis zum Anschlag. Mein etwas dicklicher Nebenmann rümpfte die Nase und warf mir einen etwas zu grimmigen Blick zu, dafür dass er den ganzen Flug mehrere Wälder im Schlaf rodete und auch das Mittagessen und jetzt das Frühstück mit einem Schmatz-Orchester begleitete. Ich achtete nicht darauf, nahm einen weiteren Schluck und spürte die Müdigkeit und das warmig-wohle Gefühl des Weines, vor allem in den Beinen, sogar die schliefen ein im Gegensatz zu mir. Ich suchte mir eine neue Sitzposition und dachte an die Frage meines Hintermannes.
Mein letzter Flug brachte mich und meinen Freund von Irland nach Hause. An die Reise konnte ich mich noch gut erinnern. Das waren noch Zeiten. Wir verbrachten nur drei Tage in Dublin, aber es waren die drei besten Tage seit langem. Wir verstanden uns so gut, dass wir danach beschlossen, bald wieder zu verreisen. Dazu kam es nicht mehr, zu schnell hatte uns der Alltag und das beklemmende Gefühl wieder eingeholt. Der Rückflug war diesem hier ähnlich, auch damals hörte ich Musik und musste bald nach dem Ankommen am Flughafen ein Seminar leiten. Mit dem Unterschied, dass mein Freund neben mir saß und ich schlafen konnte. Moment! Lieder hören und schlafen?
Ah doch, es fiel mir wieder ein. Ich hatte auch einen Fensterplatz, kuschelte mich an ihn und hielt seine Hand, während er sich den Neuen „96 Hours – Taken2“ mit Liam Neeson ansah. Ich meckerte, da ich den Film gerne mit ihm zusammen gesehen hätte, aber jetzt jede Stunde brauchte, um kein Schlafdefizit bei der Ankunft zu haben. Ich würde den Film danach länger nicht sehen, da ich ja nicht alleine ins Kino gehen würde. Ich war genervt, versuchte trotzdem zu schlafen und drückte seine Hand fest, um ihm meinen Unmut klar zu machen. Ich hörte irgendein neues Album von irgendeiner Band und weiß noch, dass er mir alle paar Minuten mit dem Daumen sanft über den Handrücken strich. Ich reagierte mit einem leichten Druck meines Daumens, was die Antwort auf die unausgesprochene Frage war, ob ich noch munter sei. Hätte ich kein Zeichen mehr erwidert, wusste er, dass es Zeit war, mir entweder die Ohrstöpsel zu entfernen oder die Musik abzudrehen, um mich vor zu strengen Klängen und Lautstärken im Schlaf zu schützen.
Die Durchsage, dass wir zum Landeanflug ansetzen und Zürich somit schon erreicht hatten, riss mich aus den Gedanken. Während des Wartens auf den Anschlussflug musste ich unbedingt das Seminar vorbereiten, ich hatte jetzt gute zwei Stunden Zeit dafür. Das musste ausreichen und ich verscheuchte die Erinnerungen dieser vergangenen und schönen Tage. Zuerst dachte ich, dass es in Zürich regnet, doch dann erkannte ich, dass es bloß ein Fensterputzer war. Der hatte bei der riesigen Scheibenfront bestimmt lange zu tun, ich beneidete ihn dafür nicht. Ich war froh, bloß meinen Laptop öffnen zu müssen, um mit der Arbeit beginnen zu können. Gott sei Dank fand ich noch einen Sitzplatz mit Steckdose, und freies WLAN gab es obendrauf. Den Starbucks-Kaffee für 4,50 ließ ich mir schmecken und redete mir mit jedem Schluck ein, dass ich die Energie, die er mir schenkte, spürte. Es war natürlich Selbstbetrug, aber die Arbeit musste erledigt werden. Als die Durchsage mein Boarding ankündigte, tippte ich gerade die letzten Worte. Perfektes Timing! Jetzt noch 1 1/2 Stunden und ich lande ich Schwechat. Ich packte den Computer ein, schnappte mein Handgepäck und machte mich mit neuer Kraft auf den Weg zum Gate.
Ich nahm an dem denkbar ungünstigsten Fensterplatz, genau unter dem Flügel, Platz, selber schuld, wenn man nicht rechtzeitig online eincheckt. Schade, denn auch diesmal waren die Scheiben sauber. Aber was nützt es mir, mir die Stirn an der Plastikscheibe plattzudrücken, wenn ich die Landschaft nicht sehe? Vielleicht funktioniert es diesmal mit dem Schlaf, ich versuchte es und zwang mich, an nichts zu denken. Es funktionierte und ich wachte erst wieder auf, als der Flieger schon am Wiener Flughafen zum Stehen kam. Ich war so schlaftrunken, dass ich im ersten Moment nicht wusste, wo ich war. Ich erinnerte mich an das Sonnenherz, an meinen Entschluss, an mich zu denken und meinen Weg zu gehen und an die Zärtlichkeit des Moments, der schon so lange zurücklag, damals gemeinsam im Flugzeug, als es noch ein „wir“ gab.
Er müsste schon auf mich warten, beim Aussteigen stellte ich den Flugmodus ab und versuchte ihn zu erreichen, aber mein Handy verwehrte mir den Empfang. So hoffte ich und holte meinen Koffer. Als ich in die Empfangshalle trat, wurde ich schon erwartet.. von vielen fremden Menschen. Er jedoch war nicht da. In meinem Kopf formte sich ein: Typisch!
Derselbe Unmut wie immer, derselbe den ich jetzt drei Wochen lang nicht verspürte.
Mein Freund war immer für mich da, tat viel für mich und unterstütze mich meistens, wenn es notwendig war. Er holte mich auch vom Flughafen ab, nur nicht zu der Uhrzeit, die mir angenehm wäre. Vor allem weil ich so schnell wie möglich nach Hause musste, duschen, umziehen und los zum Seminar. Und er war nicht da, was so klar war. Jetzt kam ich zu spät. Er denkt wieder nicht an mich. Kann er nicht früh genug wegfahren? Ich rollte meinen Koffer zeternd hinter mir her, kaufte mir einen diesmal erschwinglichen schwarzen Kaffee in der Anker-Filiale, checkte während des Zahlens, ob mein Handy zumindest so gnädig war, mir etwas Empfang zu schenken.. aber nichts.
Ich marschierte nach draußen in die Raucherzone, zündete mir eine Zigarette an und versuchte krampfhaft nicht noch wütender und ungeduldiger zu werden. Außer warten konnte ich nun sowieso nichts tun. Scheiss-Handy, Scheiss-ich verlass mich auf ihn, ich hätte jemand anderen fragen sollen, er kommt überall hin zu spät. Wieso probier ich es trotzdem immer wieder? Ich kann mit dieser Leichtigkeit und „Alles ist wurscht“-Mentalität nichts anfangen. Ich muss mich selbst organisieren, nächstes Mal nehme ich die Bahn!
Weitere fünf Zigarettenlängen und mehrere ausgedachte Schimpftiraden später, sehe ich ihn auf mich zugehen, mit einem Es tut mir leid-Lächeln und beiden Händen ein Herz vor seiner Brust formend. Ein Herz! Plötzlich ist aller Zorn verraucht wie der letzte Zug der Zigarette, die ich wegschnippe. Ich atme aus, denke an die letzten fünf Jahre, die guten und die schlechten Momente. Mein Gedanken sind glasklar und blitzschnell, die Entscheidung ist gefallen.
Ich angle nach dem Griff meines Koffers, gehe auf ihn zu und sage leise aber bestimmt: Hallo! Wir müssen reden..